Herborn war seit 1584 Sitz der Hohen Schule. Das Paedagogium (Gymnasium) und die Academia Nassauensis waren von reformatorischem, insbesondere calvinistischem Denken geprägt und boten eine solide humanistische Bildung und ein wissenschaftliches Studium. Einer ihrer Studenten, Johann Georg Haubach, hielt hier 1671 eine Rede zum Lob von Herborn. Er spricht vom Alter und von der Lage der Stadt, von der Qualität der Luft, des Wassers und des Bodens und von Herborns Anmut, vom Fleiß der Bewohner und von der politischen Organisation. Den Höhepunkt bilden für ihn Kirche und Schule und namentlich die Gelehrten an der Hohen Schule.
Das Buch bietet die erste zweisprachige Ausgabe der Rede und als Beigaben, ebenfalls zweisprachig, die Schul- und Studienordnungen, außerdem die Referate über die Rede in den Dillenburgischen Intelligenz-Nachrichten aus dem 18. Jahrhundert. Eine ausführliche Einleitung und ein Register erschließen das Werk, das uns einen faszinierenden Blick auf Herborn vor gut 350 Jahren eröffnet.
Johann Georg Haubach: Rede zum Lob von Herborn (1671). Oratio de Herbornae Laude. Zweisprachige Ausgabe von Kai Brodersen. Speyer: KDV 2024
162 S., kartoniert, ISBN 978-3-939526-82-7, 8 Euro
https://books.google.de/books?id=iGQ3EQAAQBAJ
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