Schulleben in Erfurt (1583)

Erfurt war im 16. Jahrhundert als ein Bildungsort berühmt. Am evangelischen Ratsgymnasium wurden wichtige Schulfächer, darunter Latein und Griechisch, unterrichtet, an der Universität war ein Studium in allen Fakultäten möglich. 1583 wurde der Erfurter Professor für Poesie und für Griechisch, Anton Moker (auch als Mocker, Moeker und Möker geschrieben; um 1540-1607), zum Leiter des Ratsgymnasiums bestellt, das er zwei Jahrzehnte ebenso prägen sollte wie die Universität, an der er weiterhin tätig blieb.

In seinen „Leges de moribus et disciplina scholastica“ (Gesetze über Sitten und schulische Disziplin) regelte Moker das Schulleben – in lateinischen Hexametern! Beigegeben sind hier noch Mokers „Lehrprinzip und Studienordnung“ und sein Gruß „an die Studenten der griechischen und lateinischen Sprache“ (1583) sowie Mokers Kleinepos „Bellum scholasticum“ (1564).

Alle Texte sind nun erstmals ins Deutsche übersetzt. Der Band eröffnet so einen direkten Einblick in das Erfurter Schulleben jener Zeit.

Anton Moker: Schulleben in Erfurt (1583). Zweisprachige Ausgabe von Kai Brodersen. Speyer: KDV 2024.

108 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3-939526-70-4

https://books.google.de/books?id=C9QZEQAAQBAJ

In jeder Buchhandlung für € 6.– erhältlich,